Ein Jumbojet über den Wolken

Zurück aus dem Ausland – wie geht es weiter?

Dein Freiwilligendienst ist vorbei und du bist zurück in Deutschland – steckst voller neuer Eindrücke und möchtest dich weiterhin für dein Projekt und globale Themen engagieren? Du weißt jedoch noch nicht genau, wie und wo das geht? Möglichkeiten für Rückkehrer:innen-Arbeit gibt es viele! Hier stellen wir euch ein paar davon vor.

Wieso ist dein Engagement nach dem Freiwilligendienst sinnvoll?

Im Ausland zu leben und zu arbeiten ist eine Gelegenheit, eine vollkommen andere Lebensweise kennenzulernen. Als zurückgekehrte:r Freiwillige:r kannst du diesen Erfahrungsschatz nutzen, um andere Menschen für globale Themen zu sensibilisieren. Durch deine Mitarbeit in einem anderen Land hast du z.B. Themen wie soziale Ungerechtigkeit und die Auswirkungen des Klimawandels direkt erlebt und kannst so deine persönlichen Eindrücke wiedergeben und zu weiterem Engagement anregen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für Rückkehrer:innen-Arbeit?

Der „richtige Zeitpunkt“ ist bei jeder/jedem individuell – direkt nach der Rückkehr, ein paar Wochen später oder auch ein, zwei Jahre danach, alles ist möglich. Wichtig ist, dass du Zeit hattest, das Erlebte zu reflektieren.

Wie kannst du dich engagieren?

Generell kannst du dich beim Programm sowie der Trägerorganisation, mit der du im Ausland warst informieren, welche Rückkehrer:innenprojekte, Aktionen, oder Weiterbildungen angeboten werden. Weltwärts, Kulturweit oder JUGEND IN AKTION von Erasmus+ bieten vielfältige Möglichkeiten für weiteres Engagement. Aber auch für Teilnehmer:innen anderer Programme gibt es viele Möglichkeiten, sich weiterhin zu engagieren oder sich weiterzubilden.

Einige haben wir hier für dich aufgelistet:

Für Rückkehrer:innen von internationalen Freiwilligendiensten

  • EuroPeers (www.europeers.de/projekt-europeers)
    EuroPeers sind junge Menschen, die mit dem EU-Programm Erasmus+ Jugend oder dem Europäischen Solidaritätskorps aktiv waren und ihre Erfahrungen an andere Jugendliche weitergeben möchten
  • Bildungsagent:innen (www.bildung.vonmorgen.org)
    Die „Bildungsagen:innen“ sind ein Team von größtenteils ehemaligen Freiwilligen, die für ein Jahr in internationalen Sozialprojekten gearbeitet haben und sich auch danach für globale Themen einsetzen
  • Zugvögel (www.zugvoegel.org)
    Der Verein setzt sich für interkulturellen Austausch und globale Gerechtigkeit ein und positioniert sich politisch aktiv gegen Rassismus und postkoloniale Strukturen: u.a. organisieren die Mitglieder:innen einen Süd-Nord-Freiwilligendienst
  • Bildung trifft Entwicklung (www.bildung-trifft-entwicklung.de/de/beratung-fuer-dich.html)
    Ehemalige Freiwillige, die mind. ein halbes Jahr in einem Land des Globalen Südens verbracht haben, können für eigene Initiativen unterstützt werden, z.B. durch Vernetzung und Beratung
  • kulturweit (www.kulturweit.de/perspektiven/alumni)
    kulturweit bietet dir eine Plattform für dein Engagement nach dem Auslandsaufenthalt, welchen du mit dieser Organisation

Für Rückkehrer:innen von Schulaufenthalten im Ausland

Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch (AJA) (www.aja-org.de)
Als Teilnehmer(in) an einem Schulaufenthalt im Ausland über eine der 8 gemeinnützigen Organisationen, die in AJA vertreten sind, kannst du dich über deine Entsendeorganisation z.B. an Messen beteiligen

Für Rückkehrer:innen einer Ausbildung, eines Studiums oder einem studienbegleitenden Praktikum im Ausland

  • EuroApprentices (www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung/mobilitaet/euroapprentices)
    EuroApprentices sind junge Menschen, die während ihrer dualen Ausbildung mit Erasmus+ im europäischen Ausland waren. Sie informieren andere interessierte Azubis und können von anderen Einrichtungen als Referent:innen angefragt werden
  • Studieren weltweit (www.studieren-weltweit.de/botschafter)
    Wenn du für ein Studium oder studienbegleitendes Praktikum im Ausland warst, kannst du als „Correspondent“ mit dem DAAD-Botschafterprogramm über deinen Auslandsaufenthalt berichten. Schulen und Hochschulen können dich dann für eine Veranstaltung als Botschafter(in) anfragen

Literaturtipps, Webseiten und Veranstaltungen

Wenn du allgemeine Informationen suchst oder dich fragst, welche Themen und Fähigkeiten du in einer Rückkehrer:innen-Arbeit einbringen kannst, sind die kurz und knapp zusammengefassten Handbücher wie etwa „Zurück für die Zukunft. Ein Handbuch für zurückgekehrte Freiwillige“ von finep das Richtige für dich, denn hier findest du erste Antworten. Weitere empfehlenswerte Handbücher sind die „Rückkehrer(innen)-Fibel“ von Grenzenlos e.V. und der „Leitfaden für ehemalige Freiwillige zur Durchführung von Infoveranstaltungen“ von IN VIA e.V.

Wenn du dich lieber auf einer Veranstaltung über deine Möglichkeiten informieren möchtest, kannst du das unter anderem auf der Rückkehrer:innen-Konferenz „undjetzt?“ oder dem „comeback“ Event von Jugend für Europa tun.

Dein Engagement kann belohnt werden!

Jedes Jahr werden durch den FairWandler Preis der Karl Kübel Stiftung Rückkehrer:innen für ihr Engagement geehrt. Zu gewinnen gibt es Geldpreise mit einem Gesamtwert von 12.500 Euro. Zusätzlich dazu gibt es einen Workshop und Unterstützung aus dem FairWandler-Netzwerk zu gewinnen!
Weitere Informationen und Bewerbungsfristen findest du unter fairwandler-preis.org.

Hast du noch Fragen?

Wenn du weitere Fragen zum Thema „Rückkehr nach dem Auslandsaufenthalt“ hast, kannst du dich gerne an uns wenden. Wir helfen dir, dein Ziel zu erreichen! Als Stuttgarter Partner des Eurodesk-Netzwerks bieten wir dir eine unabhängige, kostenlose und umfassende Beratung.

Melde dich und vereinbare einen Termin bei unserer individuellen Auslandsberatung.

Das Projekt: Zurück – nach vorn! wird durchgeführt mit finanzieller Unterstützung des Staatsministeriums Baden-Württemberg.

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Fotonachweis:
C. Cagin – pexels.com, CC0

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